INFORMATIONSSTRUKTUREN
Aus der Perspektive der experimentellen Pragmatik untersucht unsere Forschung, wie Elemente, die die Informationsstruktur formen, wie Fokusoperatoren, den Kommunikationsfluss beeinflussen. Fokusoperatoren, die primär eine prozedurale Bedeutung haben, lenken die Aufmerksamkeit des Hörers auf spezifische Teile des Diskurses und leiten ihn zu den beabsichtigten Schlussfolgerungen. Dadurch beschränken sie den Zugang zu bestimmten Kontexten, sodass die relevantesten kontextuellen Effekte erreicht werden.
Diese Annahmen wurden in einer Reihe von Experimenten in verschiedenen Sprachen, darunter Spanisch, Englisch und Deutsch, getestet. Ziel war es, Korrelationen zwischen bestimmten Informationsstrukturen und deren kognitiver Verarbeitung zu identifizieren. Die Ergebnisse führten zur Formulierung kognitiver Prinzipien der Diskursmarkierung, die vorhersagen, wie Fokusoperatoren die Verarbeitung von Äußerungen beeinflussen (Loureda, Cruz, Recio & Rudka, 2021).
Derzeitige Forschende
- Prof. Dr. Óscar Loureda Lamas
- Martha Rudka, M.A.
Geförderte Projekte
Proyecto REDES: Written Discourse and Cognition: Processing and comprehension of verbal and multimodal texts. Kooperation mit der Pontificia Universidad Católica de Valparaíso. Gefördert durch die Agencia Nacional de Investigación y Desarrollo (ANID) von Chile (2020-2022).
Discourse, cognition and linguistic markers: empirical studies on word processing using the eye-tracking method. Kooperation mit der Pontificia Universidad Católica de Valparaíso. Gefördert durch die Chilean funding institution CONICYT (Comisión Nacional de Investigación Científica y Tecnológica, PII 20150058; 2016-2019).
Information structure of the text in the Romance languages. An experimental and comparative study of the processing of the syntactic position of constituents and focus particles. Gefördert vom Innovation Fund FRONTIER der Universität Heidelberg (2013-2015).